Darstellung meiner Arbeit
Grundlage meiner Arbeit ist eine Vertiefung in die Natur mit ihren Verwandlungsprozessen als deren Teil ich mich erlebe. Das eigene Entdecken innerer Prozesse in der Bemalung und Bearbeitung des Materials Papier führt zu immer neuen Gestaltungen des Entstehens und Vergehens, des Zerstörens, Umwandelns und Neuschöpfens.
Papierarbeiten
Vorgefertigte graue Buchbinderpappe wird gewässert, gelöchert, aufgeraut, bemalt, in Stücke gerissen und neu zueinander gefügt. So entstehen filigrane Objekte mit unterschiedlicher Ordnungsstruktur. Die Oberfläche trägt Spuren des Verarbeitungsprozesses. Sie ist spröde, rissig und fleckig. Die Objekte werden leicht, luftig und raumgreifend. Durch Bearbeiten, Zerstören, Umwandeln und Neuordnen des vorgegebenen Materials, im Mitvollzug innerer Prozesse, wird der Weg frei für eine neue Gestalt. Diese kann im Auge des Betrachters über sich hinauswachsen so wie die Linien in den Zeichnungen über den Bildrand hinausführen.
Tuschearbeiten
Die Tuschezeichnungen basieren auf einer intensiven Vertiefung in die Natur; darauf, deren vitalen Rhythmus zu erfassen. Im Zustand einer absichtslosen Konzentration entstehen spontane Gesten. Impressionen aus der Natur fließen mit ein.
Die Serie großer farbiger Tuschemalerei (130 x 160 cm), die ich 2014 begonnen habe, nenne ich ‚ Innere Landschaften ‚ . Natureindrücke und seelische Bewegungen geben mir die Ausrichtung. Ich bemale die transparenten Papiere, in mich hineinspürend, gestisch, aus meinem Arm, meiner Schulter, meinem beseelten Körper heraus, – schwingend . Dabei lasse ich mich von unmittelbaren Impulsen überraschen. Mein Wunsch nach innerer Freiheit leitet mich. Die großen Papiere verformen sich leicht durch die wässrige Farbe und werden später nicht gerahmt, sondern mit Magneten mit einem leichten Abstand von der Wand gehängt. So kommt in den fragilen Papierarbeiten die Vergänglichkeit leichten Fußes daher und der Betrachter wird sanft mit in die Frage nach dem Prozess des Lebens hineingezogen. Seit 10 Jahren befasse ich mich immer wieder damit, wie ich eigene Körperempfindungen und innere seelische Bewegungen in figürliche Darstellung einfließen lassen kann und nenne diese Serie „bei mir“ Ich bemale die transparenten Papiere (42 x 60 cm) mit großen Pinseln und farbiger Tusche.
Einführung zur Ausstellung „Luftiges Gelände“
2016 Kunsthaus Alte Mühle Schmallenberg von Dr. Andrea Brockmann, Kunsthistorikerin
Was die Seele betrifft – 7 Räume
Von Dr. Martin Gesing, Leiter Stadtmuseum Beckum
aus dem Katalog zur Ausstellung
2014
Geheimes Leben
Von Ariane Hackstein
2012
Keine Angst vor Blumen
Eröffnungsrede von Dr. Donatella Chiancone-Schneider
2012
Natürlicherweise
Eröffnungsrede von Dr. Elisabeth Kessler-Slotta
Ausstellungseröffnung im Torhaus Rombergpark
Städtische Galerie Dortmund – 19.02.2012
Blattwerk
Blattwerk von Peter Schmieder
aus Katalog 2009
Papierarbeiten
Papierarbeiten – Rede zur Ausstellungseröffnung 24. Mai 2009
Galerie Haus Herbede, Witten
von Dr. Hermann Ühlein
Anmerkungen zu Werken von Christiane Schlieker-Erdmann (2008 von Sepp Hiekisch-Picard)
Christiane Erdmann-Schlieker zeigt neue Arbeiten aus den Jahren 2007 und 2008.